Fenna Wehlau zeigt in Ihrer Galerie "Paul Diestel & Rupert Eder" und in Ihrem Showroom 21 „Erin Wiersma, Konza Works on Paper“ (27. Mai bis 28. Juli 2023). Die Ausstellungen sind Teil des „Flower Power Festivals“ in München und des Kunstarealfestes vom 13. bis 16. Juli 2023.
Einzigartige, organische Naturformen stehen im Zentrum des Schaffens von Paul Diestel (*1996). Seine Inspiration ist die Natur – das, was den Bildhauer in seiner Heimat umgibt, was er in seiner nächsten Nähe findet. Ausgehend von der Betrachtung von Kiefernadeln, Ahornsamen, Fossilien oder Puppenstadien von Schwärmern entwickelt er eigenständige Holzskulpturen, die er mit Erde, Kalk und Hasenleim ummantelt. Paul Diestels künstlerischer Ansatz ist im gleichen Maße konkret, wesentlich, wie auch wunder-sam. Der Prozess der Verwandlung, das Wachsen und Vergehen, das ist es, was den Künstler fasziniert: „Mit meiner künstlerischen Arbeit reagiere ich täglich neu auf die sich in einem per-manenten Ungleichgewicht von schöpferischen und destruktiven Kräften befindende Gegenwart. Mit meinen Kunstwerken will ich die Sensibilität für die (überaus bedrohte) Schöpfung wecken. Im Suchen und Entdecken von Formen aus der Natur staune ich immer wieder über die uns umgebende, sich unermüdliche erneuernde Vielfalt.“
Amalienstr. 24
Rupert Eder(*1968) ist ein Maler der kraftvoll farbigen Ölbilder und Aquarelle, die zwischen mini-malistischen und komplexen Formen und Strukturen oszillieren. Er begreift Malerei als einen geistigen Prozess, der durch nichts Anderes ausdrückbar ist als durch die Malerei selbst. Ihn inspirieren Licht- und Naturbeobachtungen, doch auch im Atelier arbeitet er in einem einge-schränkt kontrollierbaren Prozess des Experimentierens seine farblich intensiven Aquarelle. Im Ergebnis eines sogenannten erratischen Zufalls kommt er zu neuen und enigmatischen Bild-ideen, die den Betrachtenden in ihren Bann ziehen.Für seine Arbeiten auf Leinwand verwendet Rupert Eder komplexe Farbmischungen aus Öl und einer Vielzahl von Pigmenten, die er in langen Bahnen und schwungvollen Zügen mit plastischer Pinselschrift auffächert. Aus der Tiefe des Bildes leuchten die Farben sowohl satt und deckend als auch in transluzenten Durchmischungen. Die Ölgemälde beschreiben einen geradezu energetischen Bildraum und dehnen sich scheinbar über die Leinwand aus. Sie sind in ihrer Farbintensität und Formsprache niemals statisch, immer bewegt und fragmentarisch. DIe Ausstellung zeigt neueste Querformate Eders aus den Serien „Landscape‘s Dream,“ „Moondog Variations,“ und „Rotes Land“.