Andreas Kocks‘ Debütausstellung in der Galerie FENNA WEHLAU zeigt aktuelle Wandreliefs aus Metall und Papier und eine raumgreifende Installation im gegenüberliegenden Showroom 21.
Andreas Kocks‘ Arbeiten sind weder reine Skulptur noch reine Zeichnung – und doch beides zugleich. Um seiner skulpturalen Auffassung von Papier mehr Lebendigkeit zu verleihen, schneidet er in das Material. Dadurch entstehen Reliefs, die immer dreidimensionaler und raumgreifender werden: „Diese Doppelfunktion als Bild und als Objekt hat mich immer fasziniert, die bewusste Platzierung des Relief-Bildes auf der Wand hat mich dann motiviert, installativer und ortsspezifischer zu arbeiten und die jeweilige architektonische Situation ins künstlerische Konzept zu integrieren,“ so Kocks.
Kocks lebendige Formen eröffnen Räume für Assoziationen, von denen der Betrachtende ein Teil zu werden scheint. Die Verschmelzung von Raum, Betrachtenden und Kunstwerk wird n bei den messingpolierten The Three Graces oder Solid Ether , die Licht, Raum und Bewegung einfangen und reflektieren. Wie gezeichnete Spiegel strahlen sie einem von der Wand entgegen und werfen Fragen auf. Wie Eugen Gomringer zu seinen Objekten schreibt:
Bewußtseinserweiterung? - Bewußtseinskonzentration!
Interpretation? - Feststellendes Sehen!
Gestaltungsprinzipien? - Gestaltungsinteressen!
Kontext? - Intext!