"Mein Glück das ist unser Glück
Meine Sonne das ist unsere Sonne
Wir teilen uns das Leben
Der Raum und die Zeit gehören allen." Paul Éluard
Seit mehr als zehn Jahren leben und reisen die beiden Künstler zusammen und stellen gemeinsam aus. „Die gemeinsamen Ortswechsel führen ... dazu, dass sich Ulrike Seyboth und Ingo Fröhlich umso stärker nicht nur auf das eigene Werk, sondern genauso auf das des Partners konzentrieren. ... Das eine Werk fungiert als Maßstab für das andere, wobei die Malerin und der Zeichner zugleich so unterschiedlich arbeiten, dass sie sich weniger beeinflussen als vielmehr Resonanz geben. Daher haben beide bei aller Freiheit, die ihnen ihre räumliche Flexibilität ermöglicht, keine Unverbindlichkeit, gar Beliebigkeit zu befürchten; vielmehr werden sie im Vergleich und im Dialog mit dem Werk des anderen umso mehr zur Reflexion ihres eigenen Werks gebracht. ... Derart unter wechselnden Bedingungen sich entwickelnde künstlerische Werke wie die von Ulrike Seyboth und Ingo Fröhlich werden letztlich also ortsunabhängig. ... Ihre ohnehin schon mobilen Gemälde und Zeichnungen kann man daher bedenkenlos – und voller Neugier – von Ausstellung zu Ausstellung schicken. Sie werden sich in einem ‚White Cube’ genauso wie ... im Freien genauso wie in einem Wohnraum behaupten und ihre ästhetische Kraft überall dort demonstrieren, wo man sie einem Publikum präsentiert. Ja, was im Namen der Methode des ‚Atelier vagabond’ entstanden ist, hat das Zeug dazu, überall auf der Welt zuhause zu sein.“ Wolfgang Ullrich, 2022